„Kompetenz, Transparenz und Präsenz“

Kreisvorstand

Dreiklang in der SPD-Politik - Ruth Müller als Kreisvorsitzende bestätigt

Altdorf. „Ich ziehe den Karren, aber ihr müsst schieben!“ An dieses Motto, das sie bei der letzten Neuwahl vor zwei Jahren ausgegeben hat, erinnerte die SPD-Kreisvorsitzende Ruth Müller zu Beginn der turnusgemäßen Kreiskonferenz. Man habe sich damals jedoch nicht vorstellen können, dass der Karren so schwer beladen und so oft im Landkreis unterwegs gewesen sei.

Rund 200 Termine, die in den zwei Jahren hätten bewältigt werden müssen, nannte Müller in ihrem Rechenschaftsbericht und an Themen habe es fürwahr kein Mangel gegeben. Besonders griff Müller die Diskussion um die Verlängerung der Atomlaufzeiten heraus, die von der Bundesregierung in der zweiten Jahreshälfte 2010 ohne Not vom Zaun gebrochen worden sei. Und im Herbst 2010 habe der bekannteste Neonazi Deutschlands ausgerechnet den Landkreis Landshut für seinem neuen Wohnsitz aussucht. Somit seien die Schwerpunktthemen für die laufende Amtsperiode schon früh gesetzt gewesen. Dies habe jedoch auch für die SPD die Chance eröffnet, mit anderen Gruppierungen zusammenzuarbeiten und so die Partei und ihre Funktionsträger als engagiert, zuverlässig und sympathisch zu präsentieren. Bedauerlich sei gewesen, dass sich von den so genannten bürgerlichen Parteien CSU, FDP und Freie Wähler kaum jemand bei den zahlreichen Aktionen habe sehen lassen. Diese Gruppieren hätten die neuen Themen schlicht verschlafen und ihre deutliche Distanz zu den wahren Anliegen der Bürger bewiesen. Die Quittung dafür werde nicht lange auf sich warten lassen.

SPD gegen Rechtsradikalismus

Die Landkreis-SPD habe mit den Bonhoeffer-Wochen, den Aktionen gegen Rechtsradikalismus, wie der Demonstration gegen den Naziaufmarsch in Landshut, mit dem Einbringen des Themas Integration in den schon traditionellen Politischen Kirchweihsonntag sowie weiteren Aktivitäten deutliche Zeichen gesetzt. Darüber hinaus seien weitere Themenfelder wie Umwelt, Gesundheit, Soziales, Mindestlohn intensiv beackert worden. Aber auch intern habe man sich erfolgreich vernetzt. So sei in Vilsheim ein neuer SPD-Ortsverein gegründet worden und alle anderen hätten Anschluss an das Internet gefunden. Der Kreisverband habe bayernweit eine der besten Quoten bezüglich der Erreichbarkeit der Mitglieder per E-Mail. Nicht umsonst habe der Kreisverband im letzten Jahr bei dem bundesweit ausgelobten Wilhelm-Dröscher-Preis den dritten Platz belegt. Transparenz sei für die Kreis-SPD schon ein Begriff gewesen, als andere noch nicht einmal in der Lage gewesen seien, ihn zu buchstabieren.

In ihrem Ausblick auf die kommende Wahlperiode nannte Ruth Müller die Bürgermeisterwahl in Altdorf eine erste Möglichkeit, den Wechsel zu wählen.

Georg Wild, der ein kurzes Grußwort an die Delegierten richtete, sei das geeignete Oberhaupt für die aufstrebende Stadtrandgemeinde, in der eine gute wirtschaftliche Entwicklung mit sozialer Gerechtigkeit im Einklang stehen müsse. Auch für die nächsten beiden Wahljahre verspüre man Aufbruchsstimmung. Die SPD wolle sowohl in München wie auch in Berlin die Regierung übernehmen und bei der Kommunalwahl 2014 mehr SPD-Bürgermeister und Kreisräte stellen. Dem schwarzen Filz und der Klientelpolitik werde man einen politischen Dreiklang, bestehend aus Kompetenz, Transparenz und Präsenz entgegensetzen, so Ruth Müller abschließend.

Bildunterschriften:
Der bisherigen stellvertretenden Kreisvorsitzenden Kerstin Schanzer (Mitte), die sich aus familiären Gründen auf die Funktion einer Kassiererin zurückgezogen hat, wird von Josef Kollmannberger, Dominik Karl, Ruth Müller und Gerhard Babl (von links) für ihr Engagement gedankt. Eine vielköpfige Vorstandschaft repräsentiert in den nächsten zwei Jahren die SPD im Landkreis Landshut um ihre Vorsitzende Ruth Müller (4. von rechts).

 
 

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