Netzwerkreport Nr. 152

Kreistagsfraktion

Regionalmanagement, Gründerförderung und Zuschüsse standen im Mittelpunkt der Kreisausschuss-Sitzung vom 9. Dezember 2013

1.) Regionalmanagement

Um die Errichtung eines Regionalmanagements gemeinsam mit der Stadt Landshut ging es im ersten Tagesordnungspunkt. Wirtschaftsförderer Ludwig Götz vom Landratsamt Landshut stellte die ersten Überlegungen vor, mit denen sich ein Regionalmanagement befassen könnte. Hier seien verschiedene Schwerpunkte möglich, z. B. "Bildungsregion Landshut", "seniorenfreundliche Kommunen" oder "ÖPNV-Verbesserungen in der Region". Auch der Bereich der Energiewende könnte dort behandelt werden. Der Kreisausschuss befürwortete einstimmig die Einrichtung eines Regionalmanagements und die Vorbereitung eines Förderantrags.

2.) LINK-Gesellschaft

Herr Wagner von der FH Landshut stellte die Überlegungen zur Beteiligung an einer LINK-Gesellschaft vor. (LINK = Landshuter Innovations- und Kreativzentrum). In der Zuzugsregion Landshut und im Umfeld der FH Landshut könne sich in der Region ein Gründerzentrum für kreative Köpfe entwickeln. Die Fördermöglichkeiten hierfür müssen noch geprüft werden und die weitere Beratung soll in den Fraktionen stattfinden.

3.) Zuschüsse wurden wie folgt genehmigt:

- Landshuter Netzwerk - Suchtberatung - 22.000 Euro
- Diakonisches Werk - Selbsthilfekontaktstelle - 2.500 Euro
- Telefonseelsorge Ostbayern - 500 Euro
- Diakonisches Werk - Schuldnerberatung - 53.760 Euro
- Landshuter Interventionsstelle - 25.500 Euro
- Frauenhaus Caritasverband - 54.625 Euro
- Frauenhaus AWO 45.625 Euro
- Diakonisches Werk - offene Altenhilfe - 2.935 Euro
- Landshuter Netzwerk - offene Altenhilfe - 2.000 Euro
- BRK Landshut - offene Altenhilfe - 818 Euro
- VdK Landshut - offene Altenhilfe - 500 Euro (nach Vorlage des Verwendungsnachweises)

4.) VHS-Modell Landshut

Wieder einmal stand die Finanzierung der Landkreis-Klasse, in der Jugendliche ihren Hauptschulabschluss nachholen können, auf der Tagesordnung. Derzeit besuchen 21 Kinder diese Klasse und es wurde beschlossen, eine "Spitzabrechnung" durchzuführen, die allerdings bei 60.000 Euro pro Schuljahr gedeckelt ist. Somit sind in den nächsten Jahren die Diskussionen über das "ob" und "wie" der Förderung erledigt.

5.) Einführung eines Flexi-Bus-Systems

Die Verwaltung hat zwei Linien geprüft:
Freitags von Hachelstuhl über Ast - Tiefenbach - Kumhausen nach Landshut - die Fahrtzeit wäre eine Stunde, die Kosten hierfür betragen ca. 114 Euro / Tag.
Samstags von Inkofen - Andermannsdorf - Hohenthann - Schmatzhausen nach Rottenburg (Schlossklinik). Die Fahrtzeit wären ca. 30 Minuten und die KOsten ca. 83 Euro / Tag.
In der Diskussion zeigte sich, dass eine "feste" Abfahrtszeit nicht den Bedürfnissen der Menschen entspreche, die individuell und flexibel von "A" nach "B" kommen möchten. Deshalb sollten die Kommunen (auch in überregionaler Zusammenarbeit) Anruf-Sammeltaxis für die Bedürfnisse ihrer Bürger errichten. Hier könnte das "Vilsbiburger Modell" als Vorlage dienen.

6.) Petition zur kommunalen Neugliederung in der Region Landshut

Die Verwaltung hat eine mehrseitige Stellungnahme zu dieser Petition erarbeitet, die sich mit den negativen Auswirkungen auf die Wirtschaftskraft des Landkreises beschäftigt, würden die Gemeinden Altdorf, Ergolding und Kumhausen in die Stadt Landshut eingegliedert. Der Landkreis Landshut ist gegen eine Eingliederung der drei Gemeinden in die Stadt Landshut.

7.) Rechnungsprüfung 2012

Der Rechnungsprüfungsausschuss hat die Jahresrechnung 2012 in zehn Sitzungen geprüft. Das Ergebnis wurde vorgestellt.

 
 

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