SPD-Stadt- und Kreisräte verteilen Faschingskrapfen zugunsten der Landshuter Frauenhäuser
Kreistagsfraktion
SPD-Stadt- und Kreisräte verteilen Faschingskrapfen zugunsten der Landshuter Frauenhäuser
In Landshut betreiben die AWO und die Caritas zwei Frauenhäuser mit je fünf Plätzen für Frauen und Kinder, die vor häuslicher Gewalt fliehen mussten. Seit Jahren sind die Frauenhausplätze zu wenig. Hinzu kommt, dass die finanzielle Ausstattung für Fachpersonal wie Erzieherinnen und Sozialpädagoginnen dringend aufgestockt werden müsste. Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Ruth Müller, MdL kämpft seit Jahren für eine bessere Finanzausstattung und für die Umsetzung des nunmehr seit 3 Jahren vorliegenden Gutachtens durch das bayerische Sozialministerium. Um auf die Situation der Frauenhäuser und das Thema „häusliche Gewalt“ aufmerksam zu machen, hatten die SPD-Fraktionen aus Stadt und Landkreis Landshut am Samstag in der Landshuter Altstadt einen Infostand aufgebaut und verteilten Faschingskrapfen mit der Aufschrift „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“. Der Erlös wird den beiden Frauenhäusern überreicht.
„Jedes Jahr passieren rund 140.000 Fälle von Gewalt gegen Frauen in Deutschland und täglich versucht ein Mann in Deutschland seine Partnerin oder Ex-Partnerin zu töten“, berichtete Stadträtin Anja König. „Frauen und Kinder in Not haben ein Anrecht auf die Unterstützung durch den Staat“, bekräftigte Stadträtin Patricia Steinberger.
Derzeit gibt es in Bayern lediglich 40 kommunale Frauenhäuser - das ist nicht einmal eines pro Landkreis. Müller verlangt endlich ein flächendeckendes Angebot: „Wir haben in Bayern 71 Landkreise und 25 kreisfreie Städte. Wir brauchen also eine Verdoppelung der Zahl der Frauenhäuser. Und die Kommunen dürfen bei der Finanzierung vom Freistaat nicht länger allein gelassen werden.“ Deshalb werde man bei der Aufstellung des Doppelhaushalts im Bayerischen Landtag ganz genau hinsehen, ob die Versprechen nun endlich in die Tat umgesetzt werden.
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