65 Jahre Kriegsende im Labertal

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Vorbereitungstreffen zu den Bonhoeffer-Wochen im Labertal

Fahrt nach Flossenbürg und Bonhoeffer-Wochen geplant

Der SPD-AK Labertal mit den SPD-Ortsvereinen aus der Region laden ein zur Gedenkfahrt wider das Vergessen zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg am Samstag, 8. Mai 2010. Die SPD-Verantwortlichen aus Rottenburg, Neufahrn, Pfeffenhausen, Mallersdorf-Pfaffenberg, Geiselhöring und Schierling trafen die letzten Vorbereitungen zu den anstehenden „Bonhoeffer-Wochen“ im Labertal.

„Nach dem Historischen Nachmittag zum Todesmarsch von Flossenbürg nach Ergoldsbach ist diese Fahrt der Auftakt für die Bonhoeffer-Wochen im Labertal“, so Martin Auer, Organisator der Flossenbürgfahrt.

„Es ist uns gelungen, eine der besten Ausstellungen, die es über den großen evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich-Bonhoeffer gibt, erstmals nach Niederbayern zu holen“ informierte die Landshuter Kreisvorsitzende Ruth Müller. Ab dem 17. Mai bis Ende Juli wird diese Ausstellung von Geiselhöring, Straubing , Neufahrn, Schierling, Rottenburg, Kelheim, Abensberg bis Mallersdorf die politischen und religiösen Stationen Bonhoeffers aufzeigen.

„Eingeladen zur Teilnahme ist jeder Mitbürger und jede Mitbürgerin, die am Tag der Kapitulation Deutschlands und dem Ende des Nazi-Terrors die KZ-Gedenkstätte und deren Ausstellung besuchen wollen. Einen ersten Höhepunkt hat die Gedenkfahrt aber bereits an der Gedenkstätte der bei den Todesmärschen in der Region ermordeten Juden und KZ-Häftlinge in Steinrain, wo zu einer kurzen Gedenkfeier mit Kranzniederlegung Halt gemacht wird. Zwei kurze Gedenkfeiern gibt es noch in der KZ-Gedenkstätte am sozialdemokratischen Mahnmal und im Hof des Arrestblocks, dem Ort, wo das Martyrium des Dietrich Bonhoeffer und seiner Leidensgefährten am 9. April 1945 grausam zu Ende ging“.

„Im KZ Flossenbürg wurden über 100.000 Gefangene aus ganz Europa gequält, gefoltert, als Arbeitssklaven bis zu ihrem Tod ausgebeutet und hingerichtet, unter ihnen am 9. April 1945 Dietrich Bonhoeffer, Admiral Canaris, Generaloberst Oster und sieben andere Widerstandskämpfer sowie der Schwager von Dietrich Bonhoeffer und Hans von Dohnanyi, der Vater des späteren Hamburger Bürgermeisters Klaus von Dohnanyi. Rund 30.000 Menschen verloren hier durch das Nazi-Terrorregime ihr Leben. Auch zahlreiche Sozialdemokraten aus der Region, aus dem Sudetenland und dem ganzen Reich gehörten zu den Gefangenen, unter ihnen auch zeitweise Kurt Schumacher, der 1. SPD-Vorsitzende von 1945 bis 1952. Ihnen zu Ehren und zum Andenken für ihren Einsatz für die Grundwerte der SPD (Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität) wurde im April 1995 ein Mahnmal eingeweiht“, berichtete Arbeitskreissprecher Rainer Pasta über die geschichtlichen Zusammenhänge.

Der Bus startet um 8.00 in Straubing am Hagen und fährt über Geiselhöring (Rathaus 8.30 Uhr), Mallersdorf (08.50 Uhr Marienbrunnen) und Pfaffenberg (08.55 Uhr Rathaus) nach Steinrain. Hier steigen die Gäste aus Neufahrn und Pfeffenhausen/Rottenburg zu. Nach der Gdenkfeier geht es über Schierling (09.55 Uhr evangelische Kirche, 10.00 Uhr Rathausplatz) weiter nach Flossenbürg, wo nach dem Mittagessen das KZ (Ausstellung und Freigelände) besucht wird. Die Rückfahrt erfolgt ab 16 Uhr. Unkosten-Preis pro Person 10 Euro für den Bus und die Führung. Anmeldung ab sofort über den jeweiligen SPD-Ortsverein oder im Internet unter www.spd-schierling.de oder telefonisch bei Rainer Pasta unter 09423-943608.

 
 

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